Rückzug in den Ruheraum
Das können Betroffene selbst tun
Dabei geht es unter anderem darum, sich eine Umgebung zu schaffen, die einer Attacke vorbeugen kann – oder in die sich Betroffene zurückziehen können, falls ein Anfall trotz aller Vorsorge nicht vermieden werden kann. Diese Rückzugszone sollte so gestaltet werden, dass sie ausreichend Ruhe bietet und keine Stressquellen enthält, die die Schmerzen üblicherweise auslösen bzw. verstärken.
Auslöser: grelles Licht
Lichtempfindlichkeit ist ein häufiger Begleiter eines Migräneanfalls. Dementsprechend sollte der Rückzugsraum möglich dunkel sein. Helles Licht gilt ebenso als möglicher Auslöser von Migräne und sollte aus der Wohnung verbannt werden. Neben Vorhängen ist hier indirekte Beleuchtung, die bei Bedarf gedimmt werden kann, ideal. Sie kann für die nötige Entspannung sorgen. Eine weitere Möglichkeit betrifft die Farbgestaltung des Ruheraums. So können Sie beispielsweise die Wände in dunklen, satten Farben streichen. Das kann dazu beitragen, helles Licht zu reduzieren. Achten Sie zusätzlich vor dem Streichen darauf, dass die Wandfarbe geruchsarm ist. Denn auch intensive Gerüche können Auslöser für eine Migräneattacke sein.
Auslöser: Lärm
Idealerweise ist der Rückzugsraum nicht nur dunkel, sondern bietet Ihnen auch die Möglichkeit, Geräusche bestmöglich zu dämpfen. Denn auch Lärm kann eine Schmerzattacke auslösen bzw. die hämmernden Kopfschmerzen noch unerträglicher machen. Linderung verschafft dann eben nur absolute Ruhe. Zusätzlich kann es helfen, Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung zu tragen. Diese sind übrigens auch eine gute Rückzugsmöglichkeit, wenn Sie sich gerade nicht in einen Ruheraum begeben können, zum Beispiel auf der Arbeit oder unterwegs. Denn sie signalisieren zum Beispiel Kollegen auf dezente Weise, dass Sie nicht gestört werden möchten.
Weitere Infos unter
- www.moretomigraine.de
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